Machtmusik - Festival für politische Musikkultur

MACHTMUSIK

Funktion: künstlerischer Leiter

Erstellungsdatum: 13. - 23.09.2006

Festival für politische Musikkultur

MACHTMUSIK ist eine Veranstaltung des Forums Zeitgenössischer Musik Leipzig e.V. und der Moritzbastei Betriebs GmbH in Kooperation mit der Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention der Stadt Leipzig, der Kino Cineding GbR, dem Landesfilmdienst Sachsen e.V., der Regionalgruppe Sachsen/Leipzig der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. und livelyriX e.V. unter der Schirmherrschaft des OBM Burkhard Jung.

MACHTMUSIK ist ein Experiment zur Meinungsbildung: auf der Konzertbühne, im Club, im Kino und in der Fußgängerzone. Politische und politisch motivierte Musik hat mit Überzeugung zu tun und mit der Tatsache, dass Künstler ihr Tun auch als gesellschaftliche Verantwortung begreifen. Doch wo sind heute die politischen Standpunkte der KünstlerInnen? Gelten die links/rechts-Beschreibungen der Vergangenheit noch oder greifen sie wieder nach der großen Party?
MACHTMUSIK ist ein Versuch, ein Probelauf mit vielen Facetten, vom Punk über Hardcore-Elektronik bis hin zu Poetry, Hip Hop, Avantgarde-Konzerten und Performances.

(aus der Presseinformationen des Veranstalters)

  1. Beitrag des MDR zu »MachtMusik«

LVZ/Leipziger-Volkszeitung, 12.09.2006, S. 11
Ausgabe: Leipziger Volkszeitung-Stadtausgabe/Stadtausgabe / Ressort: Szene Leipzig

INTERVIEW „Die Verschreckung hat ausgedient“
Was die Klassik-Szene vom Pop lernen kann: Thomas Christoph Heyde über das Festival MachtMusik

MachtMusik“, elf Tage mit Musik, die sich einmischt, bunt und schrankenlos zwischen U und E, neu und ganz neu. Erdacht und verwirklicht hat das Festival Thomas Christoph Heyde für sein Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig. Peter Korfmacher hat mit dem Komponisten gesprochen.

Frage: Für die „MachtMusik“ arbeiten Sie erstmals mit U-Musikern zusammen. Ist das anders?
Thomas Christoph Heyde: Ganz anders. Die sind professioneller, arbeiten mit Agenturen und man muss nicht hinter ihnen herlaufen, wenn man Informationen braucht. Die Klassik-Szene kann viel lernen von der Pop-Branche. Andererseits ist es offensichtlich für eine Pop- oder Rockband schwerer, sich auf ein Festival mit inhaltlichem Profil einzulassen. Eine Band wie Fehlfarben kann bei uns nicht ihr normales Programm abspulen. Wir haben eine klare politische Positionierung. U-Musiker werden ganz unruhig, wenn sie sich in einen Diskurs einbringen sollen.
Fehlfarben sind politisch und kommerziell erfolgreich. Geht das?
Nicht so leicht. Darum haben auch Fehlfarben von sich eine andere Einschätzung als die Szene. Die sehen sich noch immer tief im Punk, während sie beim harten Kern unten durch sind, weil sie einen Vertrag bei einem Major-Label unterschrieben haben. Die Wahrheit liegt wohl wie immer in der Mitte.
Aber wenn es einem Musiker um politische Inhalte geht, darum, etwas zu bewegen, ist es doch nötig, dass er möglichst viele erreicht?
So einfach ist es nicht. Auch im Pop-Geschäft greifen Macht-Mechanismen, die sich mindestens so stark auswirken in der Hoch- wie in der Subkultur. Auch das ist Politik und Musik.
Kann umgekehrt Avantgarde überhaupt politisch wirken?
Das ist eine sehr grundsätzliche Frage. Für Komponisten wie Helmut Lachenmann ist ja schon der Gestus einer Musik, die angenehmes Hinhören nicht zulässt, eine politische Stellungsnahme. Ich halte das für überlebt, tot. Die Verschreckung hat ausgedient.
Und was kommt danach?
Vielleicht eine neue Schönheit. Vielleicht ist es wie in der Leipziger Malerei: Da hat eine ästhetisch gleichsam neosozialistische Kunst ein großes Publikum gewonnen. Die Musik hinkt hinterher – aber hat einen Generationswechsel erlebt. Viele junge Komponisten können mit dem Begriff „Neue Musik“ nichts anfangen und halten die Trennung zwischen U und E für willkürlich.
Wo treffen sich beide Lager?
Die Schnittmenge ist das Experimentelle. Im Club-Kontext lebt eine hochkreative Szene jenseits subventionierter Kultur Spielräume aus und öffnet andersherum auch der experimentellen Avantgarde eine Chance. Vieles, was die elektronische Musik-Avantgarde in Jahrzehnten entwickelt hat, findet sich dort ganz selbstverständlich wieder. Da gibt es ein unvoreingenommenes Publikum, das mit den Klischees vom Feiern und Chillen wenig zu tun hat.
Hat politische Musik je geholfen, Musik je politisch gewirkt?
Das kommt darauf an, was man unter Wirken und Helfen versteht. In guter Musik geht es immer um Bewusstseinserweiterung. Insofern ist beispielsweise die Musik Ludwig van Beethovens politisch bis umstürzlerisch, weil der ästhetische Gestus revolutionär ist.
Woran messen Sie den Erfolg eines Festivals, das sich mit politischer Musik befasst? An der Quote?
Als ich angefangen habe, Veranstaltungen zu machen, waren zehn Leute im Saal, jetzt sind es bei E-Musik 100 bis 200 und meist sehr junge. Das ist schön, aber nicht entscheidend. Den Erfolg muss man am Diskurs festmachen: Wenn keine inhaltliche Diskussion stattfindet, wenn alle alles toll finden, muss man misstrauisch werden.
Politik hat immer auch mit Geld zu tun. Wie ist das bei MachtMusik?
Die Kulturstiftung des Bundes trägt 75 Prozent, das sind 52 000 Euro, der Freistaat gibt 15 Prozent und die Stadt Leipzig gibt der einzigen überregional bedeutsamen Veranstaltung Neuer Musik neben Steffen Schleiermachers Festival, 4000 Euro, 500 weniger als vergangenes Jahr. Leipzig gibt für Neue Musik im Jahr keine 10 000 Euro aus. Selbst kleine Städte kommen auf deutlich mehr. Immerhin hat der Oberbürgermeister die Schirmherrschaft für unser Festival übernommen.

LVZ/Leipziger-Volkszeitung, 15.09.2006
Ausgabe: Leipziger Volkszeitung-Stadtausgabe/Stadtausgabe / Ressort: Szene Leipzig
Festival „MachtMusik“ eröffnet verheißungsvoll

Häppchen
vor dem Klanggemetzel

Der Lärmpegel in der Konzerttonne der Moritzbastei liegt deutlich über dem gesundheitlich Unbedenklichen. Die infernalischen Sounds, die Alec Empire abfeuert, dringen mühelos bis an die Bar im Nebenraum vor. Wer will, kann sich hier mit Hörschutz ausstatten. Einige der Eröffnungsgäste des Festivals „MachtMusik“ ziehen die Heimreise vor. Die Reden sind eh gehalten, die Häppchen gereicht. So what? Zwischen den Beziehern von VIP-Karten und Freunden digitalen Hardcorepunks klafft naturgemäß eine Lücke. Schon deshalb muss man Thomas Christoph Heyde gratulieren. Dem Leiter des Forums Zeitgenössischer Musik Leipzig ist ein Festivalauftakt geglückt, der kompromisslos ausfiel, ohne plump zu provozieren.
„MachtMusik“ geht von der These aus, dass derzeit – nach den eher unpolitischen 90er und den ziemlich politischen 80er Jahren – eine Repolitisierung der Kunst stattfindet. Doch inwieweit kann Musik überhaupt politisch sein? Und haben die Pole links und rechts nicht längst an Bezugskraft verloren? In seinem Eröffnungsstatement weist der Musikwissenschaftler Torsten Möller darauf hin, dass Konzerthäuser keine zeitgemäßen Orte für politische Musik mehr seien. Geschenkt. Auch der „gepflegte Antidemokratismus“, den der Redner seit Schönberg ausmacht, scheint bloß ein Problem der E-Musik. Den Kollegen aus dem U-Bereich sagt Möller nichts Neues, wenn er betont, „dass Musik nur wirken kann, wenn sie einen Adressaten hat“.
Spannender sind die Fragen, die anschließend beim Podiumsgespräch angerissen werden, etwa, ob das Politische an Text gebunden ist. Möller echauffiert sich über Komponisten, die behaupten, vom Irak- oder Afghanistankrieg motiviert worden zu sein, ohne dass sich dies in der Musik zeige.
Autor Martin Büsser („Wie klingt die Neue Mitte?“) weist einerseits auf das Phänomen unorigineller Bands mit radikalen Texten hin – Beispiel: Anti-Flag – und andererseits auf Formationen, die etwas Emanzipatorisches in die Musik selbst hineinbringen und dadurch zu einem neuen politischen Bewusstsein beitragen, beispielsweise Animal Collective. Vor Schnellurteilen warnt Eiko Kühnert von der Fachstelle für Extremismus und Gewaltprävention der Stadt Leipzig. Hart, schnell, laut, gewaltaufputschend? Das sei schon gegen Elvis Presley angeführt worden und 0,0 Prozent signifikant.
Mehr Klarheit bringt der Praxisteil. DJane Mrs. Peppstein reiht Songs aneinander, in denen das Politische bloß noch als Hülle erscheint: eine Ton-Steine-Scherben-Parodie, etwas Rocko Schamoni oder auch „Give Peace A Chance“. Das klarste Statement liegt noch in der Lautstärke: Ist das Publikum wirklich so abgestumpft oder ginge es auch leiser?
In einer anderen Liga spielt Alec Empire, in Japan und den USA ein Star, in Deutschland immerhin wohlbekannt, etwa durch ein Konzert am 1. Mai 1999 in Kreuzberg, das nicht wirklich zur Deeskalation beitrug. Empire sagt kein Wort, spult einfach sein Klanggemetzel ab. Traurig, wütend, aufrichtig, eindringlich. Mehr braucht’s nicht. Das plakative VJing von Phillip Virus ist vielleicht bereits zu viel: Wolkenkratzer – Machtzentralen – mutieren zu Hakenkreuzen, Drei-Wort-Sätze wie „People over profit!“ blitzen auf. Na ja. Ein spannender Auftakt allemal!

(Hendrik Pupat)

LVZ/Leipziger-Volkszeitung, 16.09.2006
Ausgabe: Leipziger Volkszeitung-Stadtausgabe/Stadtausgabe / Ressort: Szene Leipzig
Pogo und Politik: Ostpunk-Ikonen Die Skeptiker, Dritte Wahl und Zaunpfahl verwandeln das Werk II beim Festival MachtMusik in einen Bienenstock

Von Nietenfetischisten, die sich ekstatisch schubsen, und Polizisten ohne Gefühl

Connewitzer Kreuz. Obwohl erst 20 Uhr, rollen bereits zwei volltrunkene Nachwüchsler prügelnd über den Asphalt. Naja, Connewitz eben, und außerdem ist Punkkonzert heute Abend.
Zaunpfahl, Die Skeptiker sowie Dritte Wahl bilden das Line-Up, das die Irokesenträger, Nietenfetischisten und alle anderen unterhalten soll, die am Festival MachtMusik interessiert sind. Zunächst gibt’s einen Wink mit dem Besagten, nachdem sich vor allem die U18 in der ersten Reihe erinnert, warum sie gekommen ist, nämlich, um sich ekstatisch durch den Raum zu schubsen. Als sich Zaunpfahl fragen, „warum schöne Tage so schnell vorbei sind“, wird schon gepogt, bis es blaue Flecke hagelt. Lieder wie „Polizisten können ihre Gefühle nicht zeigen“ lassen die Zuschauer in ihren Voll-Assi- und Faulheit-Shirts noch mal eine Schippe draufpacken. Dass „König Gras die Welt regiert“, zumindest ihre, brauchen die Pfähle nicht zu erwähnen, denn ihre Augen sprechen Bände. Immerhin haben sie nichts gemeinsam mit dem, was man sonst unter Vorband versteht: Musikalisch einwandfrei, spielen sie mit eingängigen Texten groß auf und füllen das Werk II für die nachkommenden Bands.
Mit der Hypothek des begeisternden Zaunpfahl-Auftritts versuchen die Skeptiker, die nun noch zahlreicheren Punks weiter in Schach zu halten. Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens – ein Jubiläum, das sechs Jahre Trennung großzügig ausgeklammert – träumen sie laut von ihrem jugendlichen Alter zur Zeit ihrer Entstehung. So parolenhaft ihre Texte, so energetisch-melodisch der Sound. Doch auch, wenn man ihn gern verstehen würde, den charismatischen Leader der Ostberliner Punk’n’Roller, Akustik, Technik oder doch die Art des Sprechens erschweren das erheblich. Das schert die meisten jedoch nicht.
Die Dritte Wahl hat leichtes Spiel. Eine willig auf und ab springende Meute genießt in vollen Zügen den letzten Teil des Abends. Der einem Bienenstock gleichende vordere Teil des Publikums, in dem inzwischen fast niemand mehr ein Oberteil trägt, teilt sich solidarisch Bier und Zigaretten. Immer wieder sieht man Körper, von unzähligen Armen transportiert, in der Horizontalen von hinten nach vorne über die Menge wandern.

(Christian Schmidt)

LVZ/Leipziger-Volkszeitung, 18.09.2006
Ausgabe: Leipziger Volkszeitung-Stadtausgabe/Stadtausgabe / Ressort: Szene Leipzig

Avantgarde-Positionen
Der Meister sucht den Hammer

Ein einziges Scheppern, bis ins Publikum hinein. Dem Nachbarn fällt der Stuhl um. Ob das auch zur Komposition Friedrich Schenkers gehört? Auf der Bühne im Werk II schlägt Gerd Schenker vor den Augen seinen Komponisten-Bruders und 100 weiterer Zuschauer auf Becken, Klangstäbe, einen Mülleimer, Notenständer ein. Mit stets stierem Blick auf die Partitur. Er zieht geräuschvoll die Nase hoch, läuft suchend umher. Wo hat er es nur hingelegt, das Hämmerchen?
Es ist ein Glücksfall, dass Schenkers „Metall! Metall! – Eisenmann: Der Meister mit dem Hammer“ von 2005 am Freitag kurzfristig ins Programm des ersten von zwei MachtMusik-Avantgarde-Abenden genommen worden ist. Zuvor hat die Sopranistin Stefanie Wüst in Luigi Nonos „La fabbrica illuminata“ gemeinsam mit vier Lautsprecherboxen so etwas wie den Soundtrack eines psychedelischen Action-Films hergestellt. Bei Hans Werner Henzes „El Rey de Harlem“ haben die Streicher des Forum-Ensembles unter der Leitung von Hsiao-Lin Liao zwischendurch mit Rasseln geklappert. Macht so ein klassischer Violinist auch nicht alle Tage. Und Cellist Niklas Seidel hat in Helmut Lachenmanns „Pression“ unerhörte Klänge aus seinem Instrument geborgen. Alles angeblich politisch, auf eine verquaste Weise schön und auf jeden Fall gut. Aber erst Schenker macht deutlich, was den anderen Stücken gefehlt hat: Humor. Den Hammer findet er am Ende übrigens noch. Und hält ihn flugs hinter eine Sichel.

(Mathias Wöbking)

LVZ/Leipziger-Volkszeitung, 19.09.2006
Ausgabe: Leipziger Volkszeitung-Stadtausgabe/Stadtausgabe / Ressort: Szene Leipzig

Politische Musik „Die große Zukunft liegt hinter uns“

Kurz vor Schluss erhebt sich Reinhard Schmiedel von seinem Pianistenhöckerchen, tritt vors Publikum und leitet, bisher stumm geblieben, den Schlussakt des Abends ein. „Die große Zukunft liegt …“ lautet seine verheißungsvolle Ankündigung für das Grande Finale, die er, um einen Spannungsbogen aufzuzeigen, dem Hörer als programmatisch für die zurückliegenden eineinhalb Stunden deklariert, aber nicht vollendet. Das Ende dieser Zeile, Teil der Klaviermusik „Ad Absurdum“ von Paul Goodmann, wird er ohne sein musikalisches Zutun nicht preisgeben.
Reden, respektive Singen, war am Sonntagabend in der Moritzbastei bis dahin seiner Partnerin, Stefanie Wüst vorbehalten. Die, mal ganz traurig, mal herausfordernd, dann wieder beschwingt, jede Stimmungslage eines Liedes überzeugend wiederzugeben weiß. Mit dämonischer Mimik faucht die gertenschlanke Berliner Sopranistin das von Kurt Weill vertonte „Schickelgruber“. Bei Hanns Eislers „Lied vom Kompromiss“, Text Tucholsky, gelingt ihr ein toller Dialog zwischen rot und schwarz, in dem sie glaubhaft Friedrich Ebert an den Pranger stellt.
Hierbei akzentuiert sie ihre Worte so messerscharf, dass in der ersten Reihe ein leichtes Nieseln niedergeht. Ständig den Augenkontakt mit dem Publikum suchend, findet sie nahtlose Übergänge vom referierenden zum gesungenen Vortrag, im Hintergrund vom sich filigran gebärdenden Schmiedel begleitet. Anekdotenreich streut sie immer wieder Episoden über die dargebotenen Stücke und ihre Interpreten ein. Angetan hat ihr ein kurz zuvor stattgefundenes Treffen mit Kurt Schwaen, 97-jähriger Komponisten-Dinosaurier und nach eigener Aussage der wohl „letzte noch lebende Komponist der mit Bertold Brecht zusammengearbeitet hat“. Nach U- und E- Musik befragt, einem der Leitthemen des MachtMusik-Festivals, gab`s von ihm nur ein Abwinken und die süffisante Äußerung: „U und E kenn ich höchstens ausm Fahrstuhl!“
Weitere Vertonungen bedeutungsschwerer Texte an diesem Abend kommen unter anderem von Paul Dessau und Reiner Bredemeyer. So ist die Musik dieses Abends sehr heterogen, doch haben die Kompositionen alle einen gemeinsamen Nenner, den Adorno einst sehr treffend formulierte: „Die zentrale Gewalt der Lieder ist vereint in einem Wille – die Welt zu verändern.“ Die meisten der Texte stammen, passend zu seinem 50. Todestag, aus der Feder Brechts.
Nachdem sich Schmiedel wieder ans Klavier setzt, reibt er sich mit Wonne die Hände, bevor er den klangvollen Schlussakkord anstimmt. Wüsts Stimme sorgt für Aufklärung der vom Pianisten aufgebauten Spannung. Doch diese versetzt das Publikum einigermaßen in Erstaunen, denn die große Zukunft soll ja „bereits hinter uns liegen“. Verdutzte Blicke Richtung Bühne, danach geht das Licht aus.

(Christian Schmidt)

DOWNLOADS

Programmheft des Festivals »MachtMusik - Festival für politische Musikkultur«
Interview von Thomas Christoph Heyde mit dem Magazin »Wahrschauer« zum Festival »Machtmusik« 2006

LINKS

Informationen zum Festival auf der Homepage des Veranstalters
Rezension von Nico Thom für die Neue Musikzeitung
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